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Die mächtige Engelsburg ist ein weiteres Wahrzeichen der Ewigen Stadt und thront östlich des Petersdoms über dem Tiber. Das Castel blickt auf eine lange Geschichte zurück, da es bereits anno 130 n. Chr. als Mausoleum für Kaiser Hadrian errichtet wurde. Im Laufe der Zeit diente das so genannte Castel Sant’Angelo zudem als Festung und Kerker. Heute beheimatet die runde Burg, in der auch die Herrscher Marc Aurel und Septimus Severus begraben liegen, ein Museum zur Historie des Kastells.
Zu Ende des dritten Jahrhunderts integrierte Kaiser Aurelian das Mausoleum in die Stadtmauer und so galt die Burg über tausend Jahre hinweg als wichtigste Festung der Stadt. Den Namen Engelsburg erhielt das in der Antike unter dem Namen Hadrianeum bekannte Trutzwerk im späten sechsten Jahrhundert. Damals wollte Papst Gregor I. der Große die in Rom wütende Pestepidemie beenden, und so führte er eine Prozession von Bittstellern an der Festungsanlage vorbei. Während des Umzuges erschien der Erzengel Michael über der Burg und verkündigte das baldige Ende der Pest in Rom. Da die Prophezeiung des Engels wirklich eintraf, benannten die Gläubigen die Burg in Gedenken an seine Erscheinung in Engelsburg um. Neben der Engelsstatue auf dem Dach der Burg erinnern weitere Statuen auf der Engelsbrücke noch heute an dieses Ereignis.
Bei seiner Rückkehr aus dem Exil in Avignon forderte Papst Gregor XI. die Stadtverwaltung im Jahr 1377 auf, die Engelsburg an das Papsttum zu übergeben. Ab diesem Zeitpunkt war die Festungsanlage in der Hand der Päpste und wurde nach ihren Wünschen umgestaltet.
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Während der Sacco di Roma genannten großen Plünderung von Rom im Jahr 1527 boten die massiven Mauern der Burg Papst Clemens VII. Schutz vor seinen Angreifern. Er erreichte die Engelsburg durch einen vom Vatikanischen Palast zur Burg führenden Geheimgang, dessen Zugang unentdeckt blieb. Die Engelsburg diente zudem für lange Zeit auch als Militärstützpunkt und Gefangenenlager und ist ein Handlungsort von Giacomo Puccinis berühmter Oper "Tosca". Zudem traf sich die Geheimgesellschaft Illuminati in Dan Browns gleichnamigen Roman in der Engelsburg.
Die runde Form der Engelsburg geht auf ihre Zeit als Mausoleum zurück: Die damaligen Architekten orientierten sich an der Form von etruskischen Grabstätten. Man betritt die Burg durch einen steinernen, höhlenartigen Gang, der noch aus der Zeit von Kaiser Hadrian stammt. Dieser Gang führt die Besucher hinauf zum neueren Teil der Burg, in dem sich die Papstappartements befinden. Besonders sehenswert ist hier die im 16. Jahrhundert mit Fresken von Perino del Vaga und Giulio Romano verzierte Sala Paolina. In anderen Sälen sind alte Möbel, Rüstungen und Waffen ausgestellt.
Bis zum Jahr 1901 diente die zweite Ebene des fünfgeschossigen Trutzwerkes als Gefängnis: Neben Verbrechern wurden hier auch Revolutionäre und aufmüpfige Kardinäle festgesetzt. Zudem fanden die Prozesse gegen den Priester Giordano Bruno oder die Vatermörderin Beatrice Cenci in der Engelsburg statt. Nach der zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgten Schließung des Kerkers wurde auf dem Castel Sant’ Angelo ein Museum eingerichtet.
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Besonders besuchenswert ist die Terrasse der Engelsburg, denn von hier aus sieht man den nahe gelegenen Petersdom und blickt hinunter auf den Tiber und die Engelsbrücke. Außerdem offeriert hier ein Café kleine Snacks und Kaffee.
Wenn man die Engelsburg verlässt, sollte man auf jeden Fall noch über die Engelsbrücke schlendern: In der Antike war die von Kaiser Hadrian errichtete Brücke als schönste der Welt bekannt. Bis heute schmücken zehn, von dem berühmten Barockarchitekten Gian Lorenzo Bernini geschaffene Engelsstatuen die Brücke. Jedoch sind diese Skulpturen nur Kopien – die wertvollen Originale sind in der Kirche Sant’Andrea delle Fratte zu sehen.
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